TERBIUM-161

TERBIUM-161

Wir sind stolz darauf, das erste kommerzielle Terbium-161 Produkt anbieten zu können!

Terbium-161 wird in in höchster radiochemischer Qualität unter Nicht-GMP-Bedingungen hergestellt und ist erhältlich in 0,05M HCl-Lösung.
Derzeitiger Verwendungszweck: nicht zur direkten Verabreichung an Menschen.

Das trägerfreie Lanthanoid (NCA) Terbium-161 wird durch Neutronenaktivierung von hochangereichertem Gadolinium-160 in kleinen und mittleren Forschungsreaktoren hergestellt. Als vielversprechendes Radionuklid für die Radioligandentherapie besitzt Terbium-161 vergleichbare chemische Eigenschaften wie die bekannten Radiolanthanide, so dass die heutigen Radiomarkierungstechniken eingesetzt werden können.

Aus klinischer Sicht deuten erste Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Emission von Auger- und Konversionselektronen bei der Verwendung von Terbium-161 im Vergleich zu anderen bekannten Radiolanthaniden zu einer verbesserten Antitumorwirkung führt, insbesondere bei (mikro)metastasierten Krebsarten.

Produktinformationen

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Mögliche Indikationen Prostata-, Brust-, neuroendokrine und solide Krebsarten
Eβ 154KeV (Durchschnitt)<br />
Eγ 49keV (17%) 75keV (10%)
Eβ 154KeV (Durchschnitt)
Eγ 49keV (17%) 75keV (10%)
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Produkt Tb-161 in wässriger 0,05M HCl
Zerfällt zu stabilem Dy-161
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Um den Faktor 3 höhere zelluläre Energiedosis
Hohe LET-Konversion & Auger-Elektronen
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Chemische Reinheit >99% (ICP-MS)
Radiochemische Reinheit >99% (TLC)
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sofortige Verfügbarkeit
nur für Forschungs- und Studienzwecke

Radioligandentherapie

Unter Verwendung von PSMA- und SST-Analoga zeigte Terbium-161 eine ausgezeichnete Bioäquivalenz und eine vergleichbare Biodistribution wie die derzeit verwendeten Radiolanthanide. Darüber hinaus wird erwartet, dass die 16-fache Erhöhung der Auger- und Konversionselektronen die zellulär absorbierte Dosis im Vergleich zu den derzeit verwendeten Radiolanthaniden um das bis zu Dreifache erhöht und gleichzeitig die Behandlung sowohl primärer als auch nicht nachweisbarer (Mikro-)Metastasen ermöglicht. Dadurch wird die Krankheitskontrolle insgesamt verbessert.

Bildgebung

Die emittierte Gammastrahlung kann sowohl für planare Ganzkörperaufnahmen als auch für SPECT/CT genutzt werden, wenn das Energiefenster bei 74,6 KeV zentriert wird.

Durch die Optimierung der SPECT-Rekonstruktionsparameter kann Terbium-161 eine räumlich höher aufgelöste SPECT-Bildgebung ermöglichen. Das führt zur Erkennung kleinerer Läsionen, die als Grundlage für einen weiter optimierten Behandlungsplan dienen.

Strahlenschutz

Terbium-161 führt im Vergleich zu den derzeitigen Standard-Radioliganden zu einer sofortigen Verringerung der Dosisleistung und damit zu einer erheblichen Verbesserung des allgemeinen Strahlenschutzes. Diese Optimierung des Strahlenschutzes kann die derzeitige Kapazität der Behandlungsräume für die Radioligandentherapie erweitern. Das trägerfreie Produkt (NCA) ermöglicht eine optimale Kontrolle des radioaktiven Abfallflusses mit verkürzter Abklingzeit bei lokaler Lagerung.

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